Hallo, lieber affiliexpert-Fan,
heute geht`s um die Lust am Neustart und die Dinge, die beim Aufbau des eigenen Online Business auf dich zukommen können.
Warum wollten wir es online?
Für uns war die Zeit reif, unser Geschäft von offline in die online Welt zu transferieren. Doris hatte immer wieder die unschöne Situation, dass Klienten in ihrer Beratungspraxis sehr kurzfristig ihren Termin absagten oder noch schlimmer, gar nicht erschienen wie vereinbart. In diesen Fällen entstanden ungeplante Lücken im Tagesablauf. Rein vergeudete Zeit, und die nicht stattgefundenen Termine waren purer Umsatzausfall. Sie saß da und wartete auf den nächsten Klienten. Das macht keinen Spaß und ist frustrierend.
Außerdem musste sie bei jedem neuen Klienten ein Vorabgespräch führen, mit immer den gleichen Informationen. Das waren jedes Mal 30 bis 60 Minuten, die Doris nicht in Rechnung gestellt hatte. Das geht auf den Monat betrachtet enorm in die Zeit und bedurfte dringend einer Änderung.
Ich hatte als Dipl. Betriebswirtin eine Position als Head of Marketing & Sales im Angestelltenverhältnis und arbeitete oft 50 bis 60+ Stunden die Woche. Schon 2016/ 17 hatte ich mir ein ganzes Jahr lang eine Masterclass Entrepreneurship in Berlin an der Freien Universität bei Prof. Faltin gegönnt. Mein Traum war es, eigene Themen zu entwickeln und zu vermarkten – bei freier Zeiteinteilung und nach Möglichkeit ortsunabhängig arbeiten zu können. Zudem wollten wir beide ausprobieren, in der kalten Jahreszeit am Mittelmeer im milden Klima zu überwintern. Das hatte uns so richtig angefixt.
Unser Plan
war, unsere Beratungs-, Sales und Marketing Kompetenzen zusammen zu legen. Diese Idee sollte online umgesetzt werden, damit wir uns die Basis schaffen, tatsächlich auch ortsunabhängig arbeiten zu können. Zum Start in die Online Welt wollten wir mit Affiliate Marketing beginnen, weil es hier klare Vorteile gibt: Sofortiger Start mit der Bewerbung Produkte anderer Hersteller. Also keine Erstellung eigener Produkte und kein Produkteinkauf. Somit auch keine Lagerhaltung, keine Ladenmiete, keine Kosten für Angestelltengehälter und keine großartigen finanziellen Vorleistungen.
Wir suchten uns am Markt Produkte, die zu uns passten. Da wir hoch motiviert waren und so richtig loslegen wollten, entschieden wir uns für ein Paket mit mehreren Produkten zur Vermarktung. Das waren digitale Produkte, die wir als Affiliates bewerben konnten und dafür bei erfolgtem Verkauf Provisionen verdienen würden. Damit wir mit Sinn und Verstand loslegen konnten, erwarben wir noch ein Produkt, dass uns zeigte, was wir wie zu tun hatten. Und ich besuchte noch ein teures Tagesseminar.
So legten wir los
Damit ausgerüstet bohrten wir uns dann durch unendlich viele Stunden Videotraining und fanden heraus, dass uns noch ein Tool zur Umsetzung fehlte. Kein Problem. Das erwarben wir schnell noch dazu. Wir starteten mit zwei empfohlenen Viral Mailern zur Bewerbung, die wir als Jahreskontingent eingekauft hatten.
Konkret:
- Mit viralurl.de erreichten wir ein Ergebnis von NULL! Keine Leads, niemand trug sich ein, um das beworbene Verkaufswebinar anzusehen.
- Mit viral-mailer.de lief es allerdings sachte an. Wir sammelten über einige Wochen 23 Leads ein. Von denen schauten sich ca. 25% das Webinar an. Wir machten einen Umsatz von wenigen Euros, weil ein Teilnehmer sich das vorgeschaltete Buch der Re-Finanzierung kaufte.
Der erste Umsatz!
Ganz egal wie niedrig oder mühsam oder unbedeutend. Es war unser erster Umsatz, der Beweis, dass es funktioniert. Doris und ich machten eine Flasche Sekt auf. Übrigens: Können wir das jedem Anfänger nur empfehlen! Feiert eure Erfolge und Siege, egal wie groß oder klein sie ausfallen mögen.
Leider lief es über den Viral-Mailer nach kurzer Zeit aber nicht mehr so. Erst dümpelte die Resonanz vor sich hin, dann versiegte die Quelle ganz. Unser Start, das zarte Pflänzchen, war am Vertrocknen. Das kann verschieden Ursachen haben: Formulierung der Headline, Länge des Werbetextes, Anzahl der Links im Text, Attraktivität des Angebotes und, und, und… Bei Viral Mailern besteht immer das Problem, dass es unqualifizierte Adressaten sind, die für Klicks belohnt werden – irgendwelche Klicks, egal worauf. Dennoch funktionieren unterschiedliche Viral Mailer verschieden gut für diverse Angebote.
Warum Listenaufbau?
Um unsere 23 eingesammelten Leads warm zu halten, weiter zu bespielen, an uns zu binden, sie zu begeistern, fehlte uns ein E-Mail-Marketing-Tool. Ein Stück weit und eine Zeit lang kann über das Webinar-Tool diese Leistung ersetzt werden, aber das hat irgendwann auch seine Grenzen. Es gibt unter Marketern die Diskussion, wann und wie oft Mails an die eigene Liste geschickt werden sollten. Dazu haben wir eine klare Position. Zwei wichtige Regeln spielen hier eine Rolle:
- Lead geht vor Umsatz
- Das Geld liegt in der Liste
Um eine eigene Liste aufbauen zu können, müssen E-Mail-Adressen gesammelt werden. Diese Sammlung ist die eigene Liste. Dazu machen wir, wie viele andere Marketer auch, der Zielgruppe ein kostenfreies Angebot. Wir bieten ein Freebie, Geschenk oder auch Free Download genannt, gegen die E-Mail-Adresse der Interessenten an. Das ist gemeint mit: Lead geht vor Umsatz. Leads dienen dem Listenaufbau. Eine starke, eigene Liste macht jeden Marketer unabhängiger von Kanälen wie Facebook, wo mehrmals pro Jahr Änderungen der Arbeitsweisen erfolgen.
Je größer die eigene Liste ist, je passender und attraktiver Angebote für die Menschen in der Liste sind, desto mehr Umsatz kann mit der eigenen Liste generiert werden. Wenn ich also zum Thema „Geld verdienen im Internet“ E-Mail-Adressen eingesammelt habe und diesen Interessenten zu diesem Thema Angebote unterbreite, kann ich im gewissen Rahmen auf Umsätze hoffen. Biete ich diesen Interessenten allerdings „Produkte zum Abnehmen“ an, kann es passen, muss aber nicht. Der Umsatzerfolg wird geringer ausfallen bis gar nicht eintreten.
Wann machen erste E-Mails an die eigene Liste Sinn?
Ich habe schon gehört, man möge warten bis es sich lohnt und 1.000 E-Mail-Adressen in deiner Liste stehen. Aus Erfahrung empfehlen wir dir sofort einen Rhythmus für deine Mailversendungen festzulegen. Wir haben gute Erfahrungen mit Dienstags, Donnerstags und Sonntags gemacht. Und beginne sofort Kontakt zu deinen Interessenten zu halten und sende ihnen Mails. Warum? Wenn du wartest bis du 1.000 Adressen zusammen hast, kann sich kein Mensch der 1.000 mehr an dich erinnern. Die Kontakte sind eiskalt. Außerdem brauchst du vielleicht auch etwas Übung im Schreiben, wenn du vorher nicht gerade beruflich regelmäßig Newsletter verfasst hast. Wir brauchten Übung, um unseren Stil zu finden, die Sprache der Zielgruppe zu treffen, aktuelle und passende Themen regelmäßig zu posten und zu schreiben, unterhaltsam und interessant der Zielgruppe etwas anzubieten.
Zurück zu unserer Situation mit 23 Leads
und kein E-Mail-Marketing-Tool am Start. Bei uns tauchten jede Menge Fragezeichen auf. Wir hatten bis dato keine Internetseite und keinen Blog, um ein E-Mail-Marketing-Tool überhaupt anzubinden. Selbst wenn wir eines gehabt hätten, wäre spätestens jetzt die Technik auf uns zu gekommen. Man, war das frustrierend. Eine Beraterin und eine Betriebswirtin sind einfach keine Techniker. Zudem standen wir noch am Anfang und wollten mit schlankem Investment beginnen, hatten schon einiges ausgegeben und weitere Ausgaben waren gefordert. Ehrlich, wir steckten fest.
Wir dümpelten schon einige Monate vor uns hin. Um das Business, was eigentlich noch gar keins war, aufzugeben, hatten wir schon zu viel Geld ausgegeben. Also was tun? Doris kam mit etwas um die Ecke, was sie interessant für uns fand. Ich war skeptisch, denn im Internet findet man alles, wirklich alles. Jeden Tag kann jeder dort Webinare ansehen, neue Strategien hören, ultimativen Content kaufen, Business ohne Website, über Nacht reich, übermorgen Millionär…. Wollten wir das? Nein. Wir wollten ein Business solide aufbauen und ortunabhängig betreiben. Und wir wollten davon gut leben können.
Ich hatte auf neue Tools gar keinen Bock mehr
Doris klemmte sich dahinter, schaute sich Infos und ein Webinar an und überzeugte mich dann, es mir ebenfalls anzusehen. Heute sage ich: Gott sei Dank! Sie ist wirklich hartnäckig. Heiko Häusler bot ihr genau das an, was wir brauchten: Ein ready-2-go-System mit dem schönen Namen „Kajinga“. Was uns gefiel: Wir hatten gleich nach dem Webinar telefonischen Kontakt zu seinem Team. Wir konnten mit echten Menschen sprechen, wurden alle Fragen los. Heiko hat auch mit uns direkt telefoniert und uns die Lösung für all unserer Fragen gezeigt. Das war für uns wichtig, weil wir nicht wieder Geld für etwas ausgeben wollten, was nichts Halbes und nichts Ganzes war. Wir brauchten eine passende Lösung mit allem Drum und Dran.
Wir griffen nochmal in die Tasche und legten uns Kajinga zu. Jetzt hatten wir fertige Internetseiten, Blogseiten und Blogtexte, fertige Landingpages und Vorlagen, fertige digitale Freebies, Ebooks und Produkte zu verschiedenen Nischen zur Auswahl, inklusive E-Mail-Marketing-Tool mit fertigen Mailtexten und ein integriertes Bezahlsystem und auch freie Funnels für eigene Themen.
Mensch Heiko, wo warst du nur die ganze Zeit mit Kajinga?
Ich bin ehrlich und kann euch sagen, man kann alles frei gestalten in Kajinga, alles ändern und sich gestalterisch austoben. Haben wir alles nicht gemacht. Warum? Wir hatten beide die Nase voll vom Gebastel. Ich wollte vermarkten, denn ich bin schließlich Betriebswirtin und nicht Mediadesignerin, verdammt nochmal. Wir nahmen einfach einen fertigen Funnel – so wie er war – und bewarben sofort ein Ebook über den Viral-Mailer, der noch nicht abgelaufen war. Und?
Endlich: Treffer!
Wir hatten im ersten Monat sage und schreibe ca. 500,- € Umsatz gemacht. Direkt aus dem Stand heraus! Wir waren im ersten Jahr so abgenervt und frustriert, aber dann endlich so erleichtert mit dem System Kajinga. Wir köpften schon nach dem Verkauf des ersten Ebooks in der ersten Woche mit Kajinga eine Flasche Sekt. Übrigens fanden wir schnell heraus, dass wir das anfänglich gekaufte Produktpaket im Nachhinein jetzt sinnvoll einsetzen konnten. Damit war die Investition nicht vergebens.
Learnings aus unseren Start-Herausforderungen
- Schau dir den Markt an und entscheide dich für etwas von jemandem, der dir liegt.
- Fang damit an und konzentriere dich voll auf das, was du gekauft hast.
- Höre auf, dir alles und jeden, in welcher Form auch immer, zu Gemüte zu führen. Warum? Du verlierst deinen Fokus.
- Beginne mit einem System, das dir die Komponenten wie die Technik, Schnittstellen für Tools vom Hals hält und dir Support bietet. Es sei denn du bist Techniker. Aber dann pass auf, dass du deinen Fokus für`s Geschäft im Auge behälst.
- Konzentriere dich auf deine Zielgruppe. Diene deiner Zielgruppe und biete ihr echten Mehrwert an.
- Bevor du alles schön gestaltest, fange erstmal an, Leads einzusammeln und anschließend Umsatz zu machen.
- Wichtig: Leads vor Umsatz!
- Baue dein Business schrittweise aus und gestalte es so, dass es deine Zielgruppe anspricht. Es geht nicht darum, ob es dir gefällt. Es muss deiner Zielgruppe gefallen.
- Umsatzgenerierende Aktivitäten gehen immer vor Gestaltung, sonst stirbst du in Schönheit.
- Bleib dran, gib niemals auf, zeige Durchhaltevermögen!
- Glaube nicht an Mythen: Über Nacht reich, in 3 Monaten Millionär, ohne Geld in die Hand zu nehmen ein Business aufzubauen, ohne Arbeitseinsatz passives Einkommen zu generieren ist sehr schwierig.
- Definiere warum du online Geld verdienen willst, warum du tust, was du tust. Wozu? Nichts ist motivierender als aus voller Überzeugung das zu tun, was du tun willst. Übernehme die volle Verantwortung für dein Leben, erarbeite dir deine Freiheit und Unabhängigkeit. Werde der Schmied deines Glückes.
- Keine Angst vor Fehlern bitte. Du wirst, wie alle anderen auch, bestimmt welche machen. Das ist aber nicht das Ende der Welt.
Fazit:
Wir hoffen, unsere Erfahrungen helfen dir, den einen oder anderen Fehler vielleicht zu vermeiden. Herausforderungen kosten generell immer Zeit und Geld, meist auch noch Nerven. Aber letztlich lernten wir auch viel durch unseren Stolperstart.
Deine Doris & Ilka Schaufelberger
Wir freuen uns immer über Kontakt zu dir: info@affiliexpert.c