Heute hat jeder das Potential zum Gründer

Hallo, lieber affiliexpert-Fan,

hey, wer behauptet denn sowas? Dieses Zitat stammt vom Initiator der Stiftung Entrepreneurship in Deutschland, Prof. Dr. Günter Faltin, Freie Universität Berlin. Das ist anders als das, was wir sonst über Gründerpotentiale hören. Ich finde seine Ideen erfrischend, denn er geht anders an die  Gründung eines Unternehmens ran, als viele es gewohnt sind. Ich kenne ihn persönlich und finde seinen Ansatz für Internet Unternehmer einfach sehr passend. In seinem Buch „Kopf schlägt Kapital – Die ganz andere Art, Unternehmen zu gründen“ – räumt er mit veralteten Gründungsvorstellung gründlich auf und beschreibt „die Lust, ein Entrepreneur zu sein“.

Und gerade diese Lust ein Entrepreneur zu sein ist doch der springende Punkt. Du als Unternehmer hast doch eine Vorstellung davon, warum deine eigene Idee auf den Markt gebracht werden muss. Deine Produkte oder Leistungen sollen den Menschen helfen und diese Welt ein Stück einfacher, bequemer, kostengünstiger oder besser machen. Dein eigener Einfall muss deine Herzensangelegenheit sein, die dir unter den Nägeln brennt und die es verdien, von dir weiterentwickelt und vermarktet zu werden.

Aus Erfahrung sagt Faltin heute jedem Unternehmer:
  • Du musst nicht zum Unternehmer geboren sein.
  • Es stimmt nicht, dass du 14 Stunden täglich arbeiten musst.
  • Es sind weder Patent noch Kapital nötig.
  • Du musst weder Betriebswirt, Jurist noch Finanz-Genie oder Marketing-Spezialist sein.
Was brauchen Gründer, um erfolgreich zu sein? 

Die Basis ist ganz klar ein ausgereiftes Konzept! Alles beginnt mit deiner Idee, die weiterverfolgt, recherchiert und bearbeitet wird. Faltin spricht von einem „Ideen-Kind“ mit dem die Unternehmer „schwanger“ gehen, darüber brüten und es wachsen lassen, bis es an Tiefe gewinnt und die Konturen eines Konzepts entstehen. Diese Entwicklung durchläuft verschiedene Phasen. Das geht nicht alles stringent vorwärts und glatt über die Bühne. Es ist völlig normal, dass du entwirfst und wieder verwirfst, neu bedenkst, Durchbrüche schaffst, Rückschläge wegsteckst und immer wieder Hindernisse überwinden musst, bis das Konzept zurechtgerückt, neugeordnet und stimmig vor dir liegt!

Also, das A & O ist das Konzept. Um ein gutes Konzept zu entwickeln, brauchst du Energie und musst an deinen Stärken ansetzen, nicht an deinen eigenen Schwächen rumbasteln – das bringt nichts! Das erklärt auch schon, warum das Thema zu dir persönlich passen muss. Nur so kannst du die eigenen Fähigkeiten und Werte wirkungsvoll einsetzen und bekommst die Kraft auf die Straße. Du kommst nicht drumherum: Durchhaltevermögen ist angesagt, einmal um dein Konzept tragfähig zu entwickeln und um es dann schließlich am Markt durchzusetzen.

Diese drei Schritte musst du gehen, empfiehlt Günter Faltin:
  • Entrepreneurship nicht länger mit Business Administration gleichsetzen. Das ist der einfachste Schritt! (Business Administration =  Managen und verwalten des Geschäfts)
  • Eine Ausgangsidee finden, daran arbeiten, noch mehr daran arbeiten, so lange, bis du ein Ideenkonzept hast, das deutlich überzeugender ist als die Konventionen, die du vorfindest. Das ist der schwierigste Schritt!
  • Mit bereits vorhandenen Komponenten gründen, statt alles selbst im eigenen Unternehmen aufzubauen. Das ist der Schritt, der dich von Kapital fast unabhängig macht!

Doris & ich besuchen immer wieder gerne den Entrepreneurship Summit, der jährlich im Oktober 2-tägig am Wochenende stattfindet. Hier sprechen wir mit Unternehmern, die frisch gegründet haben oder erste Erfolge präsentieren können. Es werden aber auch ganz neue Ideen gepitcht, die noch gar nicht auf dem Markt sind. Den Summit legen wir dir selbstlos ans Herz ohne für den Ticketverkauf Provisionen zu verdienen.

19. und 20. Oktober 2019 Entrepreneurship Summit, Berlin —  Tickets gibt es hier!

Das Jahresprogramm – die Masterclass Entrepreneurship – bei Günter Faltin war für mich ein sehr intensiver Prozess in diese „andere Art zu gründen“ einzutauchen. Das ist Praxis pur, wird sehr konkret und ist für alle, die schon eine Idee und auch für diejenigen, die noch gar keinen Schimmer eines Einfalls haben, empfehlenswert. Im Verlauf des Jahres finden viele ihre Idee. 

Warum ist Günter Faltin so spannend für Menschen, die etwas unternehmen wollen?

Er ist nicht der klassische Theoretiker von der Uni, sondern selbst Gründer und damit ein sehr erfolgreicher Praktiker. Mit der „Teekampagne“ ist er seit 1995 Marktführer im Teeversandhandel in Deutschland vor allen anderen großen Tee-Anbietern, die uns so geläufig sind. Alle Achtung! Hut ab! Zudem unterstützt er auch als Business Angel und begleitet als Coach sehr unterschiedliche Start-Ups. Faltin ist Initiator und Sponsor des Wiederaufforstungsprojekts des World Wide Fund for Nature (WWF) für Darjeeling/ Indien.

Doris & ich sind überzeugt, dass unsere Gesellschaft mehr gute Konzepte braucht, die Antworten auf Probleme unserer Zeit geben. Entrepreneurship bietet mit frischen, unkonventionellen Ideen und mit Fantasie gute Chancen, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Denn das Bessere ist immer der Feind des Guten. Wir leben in günstigen Zeiten, denn noch nie waren die nötigen Ressourcen zur Gründung einer Firma für jedermann so zugänglich wie heute.

Ich kann es nicht besser sagen als Günter Faltin es bereits getan hat. Zitat: „Werde Entrepreneur. Es gibt keine bessere Alternative.“

Fazit:

Das Buch macht Mut und wirklich Lust auf ein Entrepreneur-Dasein, weil jeder seine eigenen Vorstellungen einfließen lässt und die eigenen Werte der unternehmerische Maßstab sind. Mit anderen Worten: Zu tun, was man liebt und das zu Bedingungen, die man selbst bestimmt. Kann arbeiten schöner sein?

Trotz der Gründungsbeispiele hatten mich praktische Erfahrungen der gecoachten Start-Ups zusätzlich sehr interessiert. Was sind dort immer wieder die Herausforderungen, die überwunden werden müssen.  Wie kommen die jungen Firmen im Alltag mit den ganz normalen täglichen Anforderungen zurecht, wenn sie mit Komponenten gegründet haben, d.h. nicht alles im eigenen Unternehmen erledigt wird.

Ein empfehlenswertes Buch. Auch wenn es schon 2008 geschrieben wurde, ist es nach wie vor hoch aktuell.

Deine Ilka Schaufelberger

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert